Moderne Power BI-Dashboards: Design-Prinzipien, die das Mangement wirklich versteht
Nach diesem Blog-Artikel weißt Du, wie Du moderne Power BI-Dashboards gestaltest, die das Management schnell und klar versteht.
Moderne Power BI-Dashboards sind aus dem Controlling und der BI-Entwicklung heute unverzichtbar, um Managemententscheidungen präzise und zügig zu unterstützen. Doch oft hapert es daran, dass Dashboards überladen, unübersichtlich oder zu technisch gestaltet sind – und somit vom Management nicht verstanden werden. Dabei ist genau das Ziel eines modernen Dashboards: Komplexe Daten so aufzubereiten, dass Entscheider:innen schnell die wesentlichen Erkenntnisse erfassen und darauf basierend handeln können. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Design-Prinzipien hinter einem modernen Dashboard Design in Power BI stehen und wie du sie in der Praxis erfolgreich umsetzt.
Grundlagen: Verständlichkeit durch Fokus und Klarheit
Ein modernes Dashboarddesign für Power BI beginnt damit, die Bedürfnisse und das Informationsniveau des Managements zu verstehen. Nur die Daten sollten angezeigt werden, die für Entscheidungen relevant sind – alles andere erzeugt nur Ablenkung und Informationsflut. Deshalb gilt: Priorisiere die wichtigsten Kennzahlen (KPIs) und ordne sie in einer klaren Hierarchie an. Im Idealfall folgt das Layout einem natürlichen Lesemuster, etwa dem Z- oder F-Muster, bei dem die wichtigsten Infos oben links beginnen und nach rechts unten abnehmen. So findet sich der Nutzer intuitiv zurecht. Ein einheitlicher Einsatz von Farben, Schriftarten und Größen erleichtert zusätzlich die Orientierung und vermeidet Verwirrung.
Typische Herausforderungen vermeiden
In vielen Projekten sehen wir, dass Entwickler:innen versucht sind, alle möglichen Daten und Details gleichzeitig darzustellen. Das führt zu überfüllten Dashboards, die eher abschrecken als einladen. Auch farblich zu bunte oder inkonsistente Visuals machen es dem Anwender schwer. Zudem ist die Wahl falscher Diagrammtypen – beispielsweise zu viele Kreisdiagramme oder 3D-Grafiken – ein häufiger Fehler. Diese sind oft schwer zu interpretieren und vermitteln keine schnelle Übersicht. Schließlich wird die Performance eines Dashboards oft unterschätzt: Lange Ladezeiten sorgen für Frust und verhindern regelhafte Nutzung.
Best Practices für modernes Dashboard Design in Power BI
- Klare Ziele definieren: Klare Fragestellungen und Zielkennzahlen für das Dashboard festlegen, damit alle Visualisierungen darauf einzahlen.
- Visuelle Einfachheit: Wenige, einheitliche Farben verwenden, um wichtige Informationen hervorzuheben. Negativwerte etwa durch Rot, Positivwerte durch Grün kennzeichnen – und nicht übertreiben.
- Passende Visualisierungen: Bar- und Säulendiagramme für Vergleiche, Liniendiagramme für Zeitreihen und KPI-Karten für Überblick. Komplexe Grafiken nur bei hohem Verständnisgrad der Nutzer einsetzen.
- Interaktive Filter gezielt einsetzen: Slicer und Drill-downs nur dort, wo sie echten Mehrwert bieten, um die Navigation zu vereinfachen.
- Layout und Struktur: Konsistente Ausrichtung per Grid-System, Gruppierung verwandter Inhalte (Proximity) und abgestimmte Schriftgrößen (Repetition) sorgen für Ordnung und eine angenehme Sichtführung.
- Performance beachten: Datenmodelle und DAX-Formeln so optimieren, dass das Dashboard schnell lädt und reagiert – das erhöht die Akzeptanz im Management.
Praxisbeispiel: Management-Dashboard im Controlling
In einem unserer Projekte haben wir ein Dashboardsystem für die Controlling-Leitung eines mittelständischen Unternehmens aufgebaut, das nicht nur die Finanzkennzahlen auf einen Blick zeigt, sondern auch wichtige operative Daten wie Lieferzeiten und Bestandsentwicklungen integriert. Statt alle Details direkt anzuzeigen, haben wir eine Startseite mit den Top-KPIs erstellt, die per Drill-down in tiefere Reportseiten führt. Die Farbcodierung unterstützt schnelle Einschätzung: Rotes Ampellicht signalisiert Handlungsbedarf, grün zeigt zufriedenstellende Werte an. Durch diesen klar strukturierten Aufbau konnten wir die Reporting-Zyklen verkürzen und das Management traf Entscheidungen schneller und fundierter.
Fazit
Für ein modernes Dashboard Design in Power BI kommt es darauf an, den Nutzer und seine Anforderungen konsequent in den Mittelpunkt zu stellen. Mit einem klaren Fokus auf relevante KPIs, strukturierter Anordnung, zurückhaltendem, aber aussagekräftigem Design sowie durchdachter Interaktivität entstehende Dashboards, die Management wirklich versteht und als Steuerungsinstrument nutzt. Ergebnisse werden so nicht nur sichtbar, sondern auch handhabbar.
Wenn du Unterstützung bei der Entwicklung moderner Power BI-Dashboards suchst oder eine Bestandsaufnahme deiner bestehenden BI-Lösungen möchtest, stehen wir dir als erfahrene Berater zur Seite – von der Konzeption über die Umsetzung bis zum Training deiner Anwender. Kontaktiere uns gerne für ein unverbindliches Gespräch.


